Überregional : Polizeieinsatz im Wald von Grünheide erfolgreich beendet

  • veröffentlicht am 21.11.2024
  • Polizeibericht
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Grünheide. Nachdem am Mittwoch die letzten ehemaligen Versammlungsteilnehmer aus dem Wald bei Grünheide gebracht werden konnten, setzt die Polizei am Donnerstag den Rückbau der Baumstrukturen fort. Nachdem unterhalb der Baumhäuser der Waldboden nach Kampfmitteln sondiert werden konnte, sollen heute die letzten der insgesamt 20 Baumhauskonstruktionen kontrolliert zum Absturz gebracht werden. Die Reste des Waldcamps werden – unter Berücksichtigung ggf. notwendiger Eigentumssicherstellung – in den kommenden Tagen entsorgt. Im Rahmen der Identitätsfeststellungen wurde festgestellt, dass einige der Personen aus Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Frankreich und Österreich kamen.

Den Abschluss dieser polizeilichen Maßnahmen vor Ort nimmt Polizeipräsident Oliver Stepien zum Anlass, eine erste Bilanz des Einsatzes zu ziehen: „Die 268 anstrengenden Einsatztage mit Bezug zum Protestcamp in Grünheide haben den Einsatzkräften viel abverlangt. Dabei hat die Polizei Brandenburg die Versammlungsfreiheit stets durch höchstrichterlich gebotenes, versammlungsfreundliches Agieren geschützt. Gleichwohl wurde bei Grenzüberschreitungen konsequent gehandelt. Allein in den letzten drei Tagen mussten wir 31 Strafanzeigen verzeichnen, die unmittelbar aus dem Camp heraus begangen wurden.

Mein Dank gilt daher allen Einsatzkräften aus Brandenburg, aber auch den Unterstützungskräften aus anderen Bundesländern für die geleistete Arbeit und ihre Professionalität.“

Der Leiter des Polizeieinsatzes Karsten Schiewe ergänzte: „Insgesamt ist der Polizeieinsatz sehr erfolgreich bewältigt worden. Im Verlaufe der letzten Tage mussten 18 Personen vorübergehend in Gewahrsam genommen werden. Dabei handelte es sich um die Personen, die entgegen versammlungsrechtlicher Auflagen und zuletzt nach erfolgter Versammlungsauflösung rechtswidrig in den Baumhäusern und Wipfeln ausharrten und den mehrfachen polizeilichen Aufforderungen nicht nachkamen. Alle eingesetzten Kräfte waren geduldig, professionell und besonnen. Dafür gilt ihnen mein Dank.“

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