Babelsberg-Nord, Plantagenstraße Potsdam : Tatverdächtiger nach Betrug mit Büchersammlung identifiziert

  • veröffentlicht am 22.10.2025
  • Polizeibericht
  • Babelsberg-Nord, Plantagenstraße Potsdam

Mit einem Foto von einem gefälschten Personalausweis hat die Polizei nach einem Mann gesucht, der bei einem Betrug eine hohe Geldsumme erbeutet haben soll.

Bereits am Tag der Veröffentlichung des Bildes, welches für den Ausweis genutzt wurde, meldete sich ein Rechtsanwalt bei der Polizei und teilte mit, dass es sich bei der darauf abgebildeten Person um seinen Mandanten handelt würde und übermittelte entsprechende Personalien.

Nach Prüfung durch die Kriminalpolizei handelt es sich bei dem Gesuchten auf dem Foto tatsächlich um die genannte Person. Ob der Mann auch tatsächlich vor Ort gehandelt hat, wird nun im Rahmen der weiteren Ermittlungen geprüft.

Die Öffentlichkeitsfahndung ist damit beendet.


Die Polizei warnt vor derartigen Betrugsmaschen, die den vermeintlich lukrativen Verkauf von Büchersammlungen in Aussicht stellen.

Dabei erscheinen ein oder mehrere Personen ohne vorherige Anmeldung bei Ihnen zuhause und fragen Sie, ob Sie über eine Büchersammlung oder ggf. andere vermeintlich Wertvolle Gegenstände verfügen. Den Opfern wird dann angeboten, für die Sammlung einen Käufer zu suchen, wobei regelmäßig hohe Summen als Gewinn in Aussicht gestellt werden.

Vorab verlangen die Betrüger jedoch die Zahlung eines Geldbetrages oder gar die Aufnahme eines Kredites, um diesen zu erhalten.

Die Polizei rät:

  • Lassen Sie niemals Fremde in Ihre Wohnung.
  • Schließen Sie keine „Haustürgeschäfte“ ab und nehmen Sie sich immer Bedenkzeit, bevor Sie fremden Geld geben oder überweisen wollen.
  • Sprechen Sie mit Vertrauenspersonen, z.B. Angehörigen oder Nachbarn, darüber.
  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.
  • Melden Sie auch jeden Betrugsversuch der Polizei!

 


Nachfolgend finden Sie unsere Pressemeldung zur Öffentlichkeitsfahndung vom 09.10.2025:

Tatzeit:            Donnerstag, 24.04.2025 – Dienstag, 17.06.2025

Mit einem Foto eines offenbar gefälschten Personalausweises sucht die Kriminalpolizei nach einem bislang unbekannten Mann. Dieser war am 24. April 2025 bei einem Potsdamer zuhause erschienen und hatte angeboten, ihm beim Verkauf einer Büchersammlung zu unterstützen.

Dem Potsdamer, der tatsächlich über eine Lexikonsammlung verfügt, wurden für diese im Verkaufsfall 35.000 Euro in Aussicht gestellt. Dafür sollte der Mann jedoch zunächst eine „Kaution“ in Höhe von 10.000 Euro überweisen, was dieser noch am selben Tag tat. Die Büchersammlung verblieb bei ihm zuhause.

In den Wochen danach blieb der Geschädigte weiter über Nachrichten und Briefe mit dem vermeintlichen Händler in Kontakt, wurde jedoch immer wieder vertröstet. Als der Kontakt schließlich abbrach und auch die „Kaution“ nicht zurückgezahlt wurde, erstattete der Mann am 17. Juni 2025 Anzeige bei der Polizei.

Von dem Tatverdächtigen liegt ein Foto vor, welches von einem Personalausweis stammt, den er dem Geschädigten beim Abschluss des Geschäftes vorgelegt hatte und den der Mann daraufhin mit seinem Handy fotografiert hatte. Ermittlungen diesbezüglich erbrachten, dass es sich um eine Totalfälschung handelt. Da die Identität der abgebildeten Person bislang nicht geklärt werden konnte, hat das Amtsgericht Potsdam nun die Veröffentlichung des Ausweisbildes verfügt.

Die Kriminalpolizei fragt: Wer kennt die abgebildete Person und kann Hinweise zu deren Identität und Aufenthalt geben?

Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Potsdam (gern mit Angabe der Fahndungsnummer 89-25) unter der Telefonnummer 0331 5508-0 entgegen.

 

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