Niedersachsen/Potsdam Überregional: Brandenburg – Erster gemeinsamer Aktionstag zur Bekämpfung sexualisierter Gewalt an Kindern
- veröffentlicht am 14.06.2023
- Polizeibericht
- Niedersachsen/Potsdam Überregional
Jeden Tag geht die Polizei bundesweit mit großen Anstrengungen gegen verbotene Pornographie vor, zu welcher insbesondere auch Missbrauchsdarstellungen von Kindern gehören. Einem ersten gemeinsamen Aktionstag des sogenannten „Nordverbunds“ der Landeskriminalämter Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern haben sich auch Berlin und Brandenburg angeschlossen. Neben der Bekämpfung sexualisierter Gewalt an Kindern, war es Ziel, besondere Aufmerksamkeit auf das Thema zu lenken und mit der gemeinsamen Umsetzung einer Vielzahl von Durchsuchungsbeschlüssen ein deutliches und öffentlich wahrnehmbares Zeichen zu setzen.
In Brandenburg haben über 50 Einsatzkräfte insgesamt 16 Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt, unter anderem in den Orten Potsdam, Frankfurt (Oder), Schwedt, Neuruppin und Zossen.
Dabei konnten diverse Datenträger, wie Computer, Smartphones und USB-Sticks, sichergestellt werden.
Gegen die Verbreitung von Kinder- und Jugendpornografie, insbesondere durch Tatverdächtige unter 18 Jahren, wurde durch das Polizeipräsidium bereits im Frühjahr dieses Jahres eine landesweite kriminalpolizeiliche Präventionskampagne gestartet. Unter dem Hashtag #seikeinteildavon ist die Kampagne im Rahmen der Pressekonferenz zur polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) unter anderem auf den Social-Media-Plattformen der Polizei des Landes Brandenburg veröffentlich worden
Hintergrund
Weitere Informationen zur Kampagne sind im Bürgerportal und auf Instagram unter folgenden Links zu finden:
https://polizei.brandenburg.de/liste/sei-kein-teil-davon-kampagne-gegen-die-v/3836253
https://www.instagram.com/reel/Css7lAyslcU/?utm_source=ig_web_copy_link&igshid=MzRlODBiNWFlZA
Gemäß PKS des Landes Brandenburg 2022 ist bei Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung im fünften Jahr in Folge ein Anstieg zu verzeichnen. Allein im Jahr 2022 machte dieser 14,5 % gegenüber dem Vorjahr aus. Wesentlich ist die Zunahme von Fällen der Verbreitung, des Erwerbs, des Besitzes und der Herstellung kinderpornografischer Inhalte. Im Jahr 2022 war eine Steigerung des Straftatenaufkommens um 31,3 % zu verzeichnen.